Google blockiert Berichten zufolge über 2,2 Millionen bösartige Apps im Play Store

Ende April 2024 gab Google bekannt, dass Verbesserungen seiner Sicherheitsverfahren die Veröffentlichung von 2,28 Millionen datenschutzverletzenden Apps im Jahr 2023 im Google Play Store verhindert hätten.

Das Unternehmen führte diesen Erfolg auf Investitionen in verbesserte Sicherheitsfunktionen, aktualisierte Richtlinien, fortschrittliches maschinelles Lernen, verbesserte Anwendungsüberprüfungsprozesse und ein verstärktes Onboarding von Entwicklern zurück. Diese Bemühungen zielten darauf ab, bösartige Android-Apps und Akteure zu bekämpfen, die versuchen, in den App Store einzudringen.

Dank der verbesserten Sicherheitsvorkehrungen von Google konnten Akteure mit schlechten Absichten und Betrügerringe effektiver identifiziert werden. Dies führte zur Sperrung von 333.000 Konten mit schlechten Absichten aus dem Google Play Store aufgrund der Verbreitung von Malware und schwerwiegender Richtlinienverstöße.

Im vergangenen Jahr hat Google fast 200.000 Bewerbungen, in denen vertrauliche Berechtigungen angefordert wurden, entweder abgelehnt oder um Abhilfe gebeten.

Um die Privatsphäre der Nutzer zu verbessern, hat Google mit SDK-Anbietern zusammengearbeitet, um den Zugriff auf vertrauliche Daten und deren Weitergabe zu minimieren. Dies betrifft über 30 SDKs und mehr als 790.000 Anwendungen.

Google hat den Google Play SDK Index, der kommerzielle Software Development Kits auf Google Play abdeckt, um Toolkits erweitert, die in fast 6 Millionen Android-Anwendungen verwendet werden.

Google verbündet sich mit Microsoft und Meta im Kampf gegen schädliche Apps

Darüber hinaus arbeitet Google im Rahmen der neu strukturierten App Defense Alliance (ADA) mit Microsoft und Meta zusammen, um die Einführung bewährter Methoden und Richtlinien zur App-Sicherheit zu fördern und vor neuen Bedrohungen zu schützen.

Im Einklang mit Googles Engagement zur Verbesserung der Benutzersicherheit erhalten VPN-Anwendungen, die einer Sicherheitsüberprüfung durch das Mobile App Security Assessment (MASA) der ADA unterzogen werden, spezielle Labels in Google Play, um die Sichtbarkeit zu erhöhen.

Darüber hinaus hat Google im Oktober 2023 eine Echtzeit-Code-Scan-Funktion für Google Play Protect eingeführt, die Benutzer bei der Installation von Anwendungen, die zuvor nicht gescannt wurden, vor potenziell schädlicher Software warnt.

Mithilfe von Algorithmen für maschinelles Lernen hat Google über 5 Millionen bösartige Anwendungen identifiziert, die außerhalb von Google Play verbreitet werden. Aktualisierte Richtlinien zur Erstellung von Entwicklerkonten und verschärfte Testanforderungen sollen sicherstellen, dass mehr qualitativ hochwertige Inhalte auf Google Play veröffentlicht werden.

Um die Privatsphäre und Sicherheit der Benutzer zu verbessern, müssen Anwendungen, die die Kontoerstellung ermöglichen, jetzt Optionen zum Löschen von Konten und Daten aus der App und online bieten. Darüber hinaus sind etwa 1,5 Millionen Anwendungen, die nicht auf die neuesten Android-APIs abzielen, für neue Benutzer, die auf die neueste Android-Version aktualisiert haben, nicht mehr verfügbar.